In der in der gedruckten Berner Zeitung vom 17. April 2021 sowie unter bernerzeitung.ch erzählen Schülerinnen und Schüler unserer Schule über ihre Erfahrungen mit Sexismus im Schulalltag. Sie schildern sexistisches Verhalten und diskriminierende Aussagen von Seiten ihrer Mitschüler sowie von Lehrpersonen. Die im Artikel gemachten Aussagen nehmen wir sehr ernst. Sexismus ist ein wichtiges Thema, das uns alle angeht – und uns als Schule ganz besonders.
Grundsätzlich begrüssen wir die Berichterstattung und eine damit verbundene breite Diskussion über Sexismus im Allgemeinen und im Schulalltag im Speziellen. Dass es nun die Schule Spiegel ist, die in den Fokus dieser Berichterstattung geraten ist, bedauern wir und scheint uns auch etwas der eher zufälligen Kontaktaufnahme der Journalistin mit Schülerinnen und Schüler unserer Schule geschuldet. Wir bedauern es, weil wir hinschauen und handeln, wenn es die Situation erfordert. Der respektvolle Umgang zwischen den Geschlechtern und die Wahrung der sexuellen Integrität sind Themen, die wir angehen und im Unterricht behandeln (z. B. mit «Herzsprung», einem nationalen Programm der RADIX Schweizerische Gesundheitsstiftung zur Förderung eines respektvollen und gewaltfreien Umgangs in Paarbeziehungen). Wenn wir sexistische Aussagen zwischen Schülerinnen und Schülern beobachten, führen wir Einzelgespräche durch – Schüler mit einem Lehrer und Schülerinnen mit einer Lehrerin, ziehen dabei die Schulsozialarbeiterin mit ein. Handelt es sich um gravierende oder sich wiederholende Vorfälle, finden Gespräche mit den Eltern statt und wir führen Interventionen durch, nötigenfalls mit der Unterstützung von externen Expertinnen und Experten und der gemeindeeigenen Fachstelle Prävention. Die Prävention und Bekämpfung von sexueller Gewalt, Sexismus und Diskriminierung jeglicher Art ist uns ein zentrales Anliegen. Hinschauen und wenn nötig handeln: Das werden wir auch tun in Bezug auf die Situationen und Aussagen, die die Schülerinnen und Schüler im Artikel der Berner Zeitung schildern. Sexismus tolerieren wir nicht, Geschlechtergerechtigkeit ist uns sehr wichtig. Gabrielle Wirth und Markus Willi Schulleitung Comments are closed.
|
Archiv
September 2024
|